Das topographische Gelände der Varusschlacht in den Quellen

Die topographische Beschaffenheit des Gebietes in dem die Varusschlacht stattgefunden haben muss, wird in fast allen Überlieferungen als sumpfig und bewaldet dargestellt. Während Strabo noch verallgemeinernd den Sumpf und die Wälder als grundsätzliche Schwierigkeit für die Eroberung Germaniens sah (StraboGeo.1.17), sind bei den Varusschlachtbeschreibungen von Velleius Paterculus (Vell.Hist.119/2) und Florus (Flor.Ep.36 & Flor.Ep.38) ganz klar Sümpfe ursächlich für die Niederlage der drei Legionen. Auch bei Tacitus scheint das Gelände in dem die Varusschlacht stattgefunden hat, überwiegend aus Sumpf und Moor bestanden zu haben (Tac.Ann.I/61). Seine Beschreibung der Schlacht an den Langen Brücken, welche auch als literarischer Vergleich zur Clades Variana gilt, gibt das sumpfige Gelände als Hauptgrund für die großen Probleme des Römischen Heeres an (Tac.Ann.I 63). Besonders diese Stelle in der Schlachtbeschreibung von Tacitus impliziert einen blutbespritzten Varus der in einem Traumbild aus einem Sumpf aufsteigt (Tac.Ann.I/65).  Lediglich die an Übertreibungen reichhaltige Schilderung der Varusschlacht von Cassius Dio erwähnt Berge und Wälder (Cass.56.20), aber hingegen mit keinem Wort, im krassen Gegensatz zu den anderen Überlieferungen, ein sumpfig strukturiertes Gelände.

Stilleben

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Lokalisierung durch Paterculus

Lokalisierung durch Tacitus

Lokalisierung durch Florus

Lokalisierung durch Strabo

Lokalisierung durch Sueton

Lokalisierung durch Cassius Dio

Die drei Legionsadler

Fazit der Lokalisierungsversuche

 

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