Strabo

Geographica

1. Kap.17 Und ich brauche keine Beispiele (für die Vorteile der Ortskenntnis) aus der Vergangenheit: der jetzige Feldzug der Römer gegen die Parther ist, glaube ich, ein hinreichendes Zeichen dafür, und ebenso der gegen die Germanen und Kelten, wo die Barbaren in unzugänglichen Sümpfen und Wäldern und in Einöden das Gelände für sich kämpfen lassen, das Nahe für die Unkundigen fern machen und die Straßen, sowie den Reichtum an Nahrung und dem Übrigen, dem Blick zu entziehen.

4. Kap 194 Zuletzt kommen die Menapier, die in der Nähe der Mündung (des Rheins) auf beiden Seiten des Flusses in Sümpfen und Wäldern leben die von nicht hohen aber dichten und dornigen Bäumen gebildet werden. Ihnen gegenüber wohnen die germanischen Sugambrer.

7, Kap.1/3-4 Die ersten Partien dieses Landes sind die am Rhein..... .Die Stämme dieses Landes wurden teils von Römern ins Keltenland umgesiedelt, teils wanderten sie vorher ins Landesinnere ab, wie Marser. Übrig geblieben sind nur wenige, so auch ein Teil der Sugambrer. An die Flussanwohner schließen sich die anderen Stämme zwischen Rhein und Elbe an, die etwa parallel mit dem Rhein zum Ozean fließt und ein nicht geringeres Gebiet durchmisst als er. Dazwischen gibt es weitere schiffbare Flüsse unter ihnen die Ems, auf der Drusus mit seiner Flotte die Brukterer besiegte...   .Riesengroß ist also der Stamm der Sueben, reicht er doch vom Rhein bis zur Elbe, und ein Teil von ihnen siedelt auch jenseits der Elbe, so die Hermunduren und die Langobarden; jetzt sind diese sogar vollständig auf das gegenüberliegende Ufer flüchtend vertrieben. Andere schwächere germanische Stämme sind die Cherusker, Chatten, Gamabiver und Chattuarier sowie am Ozean die Sugambrer, Chauber, Brukterer, Kimbern, die Chauken, Kaulker, Kampsianer und viele andere. Parallel mit der Ems ziehen die Flüsse Weser und Lippe, die vom Rhein gegen sechshundert Stadien (etwa 120 Kilometer) entfernt ist und durch das Gebiet der kleinen Brukterer fließt.

Es gibt auch einen Fluss Saale: zwischen ihnen starb Drusus Germanicus, wie er erfolgreich Krieg führte. Er unterwarf nicht nur die meisten dieser Völker, sondern auch die der Küste vorgelagerten Inseln, zu denen auch Byrchanis gehört, das er erst nach Belagerung einnahm. Bekannt wurden diese Völker, wie sie gegen die Römer Krieg führten, dann sich ergaben und wieder abfielen oder auch ihre Wohnsitze verließen. Es wären auch noch mehr bekannt geworden, wenn Augustus seinen Feldherrn erlaubt hätte, die Elbe zu überschreiten, wie sie den dorthin auswandernden Stämmen nachrücken wollten. Aber er hielt die Führung des Krieges, der ihn gerade beschäftigte für leichter, wenn er die Völker jenseits der Elbe in Ruhe ließe und nicht zu gemeinsamer Feindschaft reize.

Strabon

Der Grieche Strabo (Strabon) (63v Chr.- etwa 20n Chr.) war ein weit gereister Geograph der seine Erforschungen in 17 Büchern verfasste, die uns zum größten Teil erhalten sind. Die Endfassung dieser Passagen wurde nach dem Triumphzug des Germanicus im Jahr 17 und vor dem Tode des Arminius im Jahr 19 nach Christus verfasst.

Es begannen mit dem Kriege die Sugambrer, die in der Nähe des Rheines wohnten, unter der Führung des Melon, und dann folgten ihm bald diese, bald jene nach, die fürstliche Macht hatten und Frieden schlossen, dann aber wieder abfielen, indem sie die Geiseln preisgaben und die Verträge brachen. Ihnen gegenüber war Misstrauen sehr angebracht, während diejenigen, denen man Vertrauen schenkte, den schwersten Schaden anrichteten, wie die Cherusker.

Bei ihnen wurden drei Legionen der Römer mit ihrem Feldherrn Quintilius Varus durch Bruch der Verträge verraten und aus dem Hinterhalt vernichtet. Alle aber haben dafür Büßen müssen und dem jüngeren Germanicus die Möglichkeit zum herrlichen Triumphzug geboten, in dem ihre vornehmsten Männer und Frauen in Person einher geführt wurden: Segimund, der Sohn des Segestes, ein Fürst der Cherusker, und seine Schwester, die Gattin des Arminius- der den Krieg bei den Cheruskern bei dem Treubruch gegen Quintilius Varus geleitet hat und noch jetzt den Kampf fortsetzt- mit Namen Thusnelda und ihrem dreijährigen Sohn Thumelicus, ferner Sesithakos, der Sohn des Cheruskerfürsten Segimer, und dessen Gattin Ramis, die Tochter des Ukromeros, eines Fürsten der Chatten, und Dendorix, der Sohn von Melons Bruder Baitorix ein Sugambrer. Segestes aber der Schwiegervater des Arminius, war von Anfang an wegen seines anderen Standpunktes im Zwiespalt mit diesem, und wie sich die Gelegenheit bot, ging er zu den Römern über und wohnt dem Triumphzug über seine nächsten Angehörigen bei, während er selbst in Ehren mit einher zog. Im Triumph wurde auch Libes, der Priester der Chatten, mit aufgeführt und andere Personen aus den unterworfenen Völkern: aus den Kaulken, Campsiarnern, Brukterern, Usipern, Cheruskern, Chatten, Kattuariern, Landern und Tubanten.

Ovid

Horaz

Manilius

Velleius Paterculus

Frontinius

Cornelius Tacitus

Suetonius

Florus

Ptolemaios

Cassius Dio

 

Lokalisierung der Varusschlacht durch Strabo

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