Arnheim / Meinerswijk

Durch die Aufgabe oder Eroberung fast aller römischen Standorte jenseits des Rheines nach der Varusschlacht, waren die Römer gezwungen den Rhein gegen mutmaßliche Eindringungsversuche der Germanen abzusichern, wodurch eine Umstrukturierung der Truppenverteilung erforderlich wurde. Diese Neuorganisation wird mit dem Rheinlager Arnhem-Meinerswijk deutlich. Am linken Ufer des heutigen niederländischen Rheins gegenüber der Hogen Veluwe und im Einmündungsbereich des Drususkanals, erbauten die Römer unmittelbar nach der Varusniederlage einen kleineren Stützpunkt. Seine ehemaligen Ausmaße lassen sich durch spätere Unterspülungen der Rheinfluten nicht mehr exakt bestimmen, jedoch zählte es zu den Römerlagern in denen vermutlich nur Auxillareinheiten stationiert waren. Die Erwählung dieses Standortes macht deutlich, von wo die Römer ein vermutetes Übersetzen des germanischen Heeres über den Rhein und einen Angriff auf die Rheingrenze erwarteten. Dieses Lager stand anscheinend ebenfalls im direkten Zusammenhang mit den Germanicusfeldzügen in den Jahren 15 und 16, als auf der Bataverinsel und ihrer Umgebung der Einmarsch in die rechtsrheinischen Gebiete vorbereitet wurde.

 

Google Ansicht Meinerswijk :

 
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Drususlager am Rhein:      

Noviomagus/Nimwegen

Vetera/Xanten

Asciburgium/Moers

Novaesium/Neuss

Bonna/Bonn

Mogonitacum/Mainz

Drususlager rechtsrheinisch:

Oberaden

Hedemünden

Tiberiuslager rechtsrheinisch:

Haltern

Anreppen

Holsterhausen

Waldgirmes

Aliso

Barkhausen

Meinerswijk

Zeitstellung unsicher:           

Bentumersiel

Kneblinghausen

 

 

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