Widersprüche zur Quellenlage

Der Angebliche Varusschlachtort Kalkriese steht im Widerspruch mit der wichtigen Quellenlage. So Schrieb Tacitus folgendes: (Tac.Ann.I/61) „Das erste Lager des Varus wies an seinem weiten Umfang und der Absteckung des Hauptplatzes auf die Arbeit von drei Legionen hin. Dann erkannte man an dem halb eingestürzten Wall und dem niedrigen Graben, dass die schon zusammengeschmolzenen Reste sich dort gelagert hatten. Mitten im freien Feld lagen die Gebeine zerstreut oder in Haufen, je nachdem die Leute geflohen waren oder Widerstand geleistet hatten.“ Hier findet sich eine entscheidende Unvereinbarkeit mit der Kalkriesetheorie. Denn sollte Germanicus von der Ems kommend die Niewedder Senke erreicht haben, dann hätte er dieser These folgend, zuerst den letzten Kampfplatz der Varuslegionen erreichen müssen, und später das erste Lager. Aber durch Tacitus erfahren wir, dass Germanicus, im Gegenteil, das Kampfgeschehen chronologisch, auf dem gleichen Weg wie die Varuslegionen, erfassen konnte. So erreichte der römische Feldherr zuvor das deutlich als Dreilegionenlager erkennbare erste Marschlager des Varus, und dann erst sah er die verstreut liegenden Gebeine der vernichteten Legionen.

Eine gleichsam nicht zu überbrückende Unvereinbarkeit mit Kalkriese als den Ort der Clades Variana, beschreibt uns Tacitus bei dem Feldzug des Jahres 16 (Tac.Ann.II/7). Denn hier ist es noch unwahrscheinlicher, dass Germanicus zuerst Aliso an der Lippe von der Belagerung befreit, und dann im Gebiet jenseits der Ems feststellt, dass der Grabhügel der Varuslegionen von den Germanen des Arminius zerstört wurde, er dann zum Rhein zurückmarschiert, um dann mit seiner Flotte wieder zur Ems zurückzukehren.

Grundsätzliche Widersprüche

Beurteilung der Funde von Kalkriese

Die Erdwälle in der Niewedder Senke

Die Knochengruben

Was geschah in Kalkriese?

 Fazit 

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